Hallo, mein Name ist Michael Hofmann, bin 67 Jahre alt, verheiratet, 1 Kind 3 Enkel und ich bin adipös.
Ich hatte als Projektingenieur in der Automobil Industrie eine überwiegend sitzende Tätigkeit mit vielen Reisen im Auto und Flugzeug und Aufenthalten in Hotels.
Das führte im Laufe der Jahre zunehmend zu starkem Übergewicht mit einem BMI über 40.
Neben den üblichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Gelenkproblemen und Kurzatmigkeit störten mich auch die permanenten Sticheleien wie, Du könntest ja wirklich etwas abnehmen, mach doch Sport ect.
Ich habe jahrelang Sport betrieben, Fahrrad fahren (meist am Wochenende) sowie mindestens 1 mal pro Woche Fitnessstudio. Trotzdem, auch mit verschiedenen Diäten gelang es mir nicht, mein Gewicht dauerhaft zu reduzieren.
In 2015 dann vermittelte mir mein Hausarzt den Kontakt zur Adipositas Selbsthilfegruppe an der Sana Klinik und ich verstand nun dass ich an Adipositas (einer Krankheit) leide.
Ich unterzog mich 2016 einer Schlauchmagen-OP und reduzierte mein Gewicht um mehr als 50 Kg.
Leider erlitt ich Anfang 2018 einen Schlaganfall und es dauerte seine Zeit bis ich wieder etwas mobiler wurde. Zwischenzeitlich kann ich zwar wieder laufen, aber nur kurze Strecken da die Fußheber-Koordination immer noch nicht voll funktioniert.
Leider hatte ich auch wieder ca. 10 Kg zugenommen, aber dieses Gewicht konnte ich durch 2 mal Reha Sport / Woche halten.
Und dann kam Corona!
Ergebnis, keine Möglichkeit mehr zum Reha Sport und Fitness Studio, weitere 10 Kg Gewichtszunahme.
Und dann im Dez. auch noch selbst infiziert.
Glücklicherweise verlief die Infektion ohne Fieber und die üblichen Begleiterscheinungen wie Geschmacks- und Geruchs-Einschränkungen. Ich war jedoch ca. 2 Wochen sehr matt und bin bis heute noch nicht wieder voll belastbar. Nach wie vor ermüde ich sehr schnell.
Trotzdem versuche ich, wenn auch nur kurze Strecken möglich sind, mich zu bewegen und spende meine Schritte für March 4 Obesity.
Macht auch Ihr mit und lasst uns um die Welt laufen, als Zeichen gegen Stigmatisierung!